Unsere Grundsätze
Der Anbau
- Auf Grundlage ökologischer Erkenntnisse erzeugen wir Lebensmittel höchster Qualität. Ziel ist es, den Bedarf unserer Mitglieder, im Rahmen der saisonalen Möglichkeiten, zu decken.
- Wir wollen eine innovative, nachhaltige und zukunftsfähige Form der Landwirtschaft entwickeln, die kleinstrukturiert und doch wirtschaftlich ist. Dabei wollen wir das Thema Nachhaltigkeit in möglichst allen Bereichen umsetzen.
- Bei der Gemüseproduktion setzen wir auf eine Kombination von verschiedenen Prinzipien aus biologischem Landbau, regenerativer Landwirtschaft und gemüsebaulicher Fachpraxis. Diese sind Grundlage für die individuelle Ausgestaltung des Betriebes. Darüber hinaus spielen ökologische, soziale und ästhetische Aspekte eine wichtige Rolle als Ergänzung und Veredelung.
Der Ernteanteil
- Ein Ernteanteil ist die Gesamternte der Woche geteilt durch die Anzahl der Mitglieder und für alle gleich groß. Ein Ernteanteil sollte etwa zwei erwachsene Personen mit Gemüse versorgen. Ein Anspruch auf eine bestimmte Menge besteht jedoch nicht.
- Die Ausgabe und Menge der Produkte ist abhängig von der Erntereife, klimatischen Verhältnissen und arbeitswirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Höhe der Erträge sind entscheidend von den natürlichen Umweltbedingungen abhängig. Geringe Erträge oder gar Ernteausfälle durch ungünstige Einflüsse werden gemeinsam getragen. Günstige Bedingungen schaffen eine erfreulich hohe Ernte für alle.
Die Teilnahme
- Die erste Saison startet am 1.5.2023 und endet am 31.3.2024, in den folgenden Jahren dann immer vom 1.4.-31.3.
- Die Dauer der Teilnahme beträgt den kompletten gartenbaulichen Jahreslauf über 12 Monate. Die Mitgliedschaft wird nach der Mitgliederversammlung, per erneuter Vereinbarung, jeweils um ein weiteres Jahr verlängert.
- Der Beginn einer Mitgliedschaft ist jeweils am 1. April des Jahres möglich, sofern freie Plätze zur Verfügung stehen. Wir führen eine Warteliste.
- Für das jeweilige Anbaujahr wird jährlich ein neuer Kostenplan erstellt, aus dem sich ein Richtwert ergibt. Bei der Bieterrunde eines jeden Jahres wird ein persönlicher Beitrag für jeden einzelnen Ernteteiler festgesetzt. Die Teilnahme an dieser Versammlung ist wichtig und ein wesentlicher Bestandteil der Mitgliedschaft!
- Eine vorzeitige Beendigung der Vereinbarung ist nur dann möglich, wenn ein Nachrücker Produkte und Gebot übernimmt. Mit deinem Gebot verpflichtest du dich für ein Jahr, deinen finanziellen Beitrag zu leisten. Dies ist eine wesentliche Grundlage für die Planungs- und Finanzsicherheit. Ein Austritt aus der Solawi ist zum 31.3. mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist möglich.
- Bei Unfällen und Verletzungen während einer freiwilligen Arbeitsaktion ist man über die Unfallversicherung des Betriebes mitversichert. Den Anweisungen der Mitarbeiter bezüglich Arbeitssicherheit ist Folge zu leisten. Geräte und Maschinen sind nur nach vorangehender Unterweisung und entsprechend ihrer vorgesehenen Funktion zu benutzen.
Die Gemeinschaft
- Eine gemeinschaftlich getragene Landwirtschaft lebt von der Gemeinschaft, die sie trägt. Eine Solawi ist keine Dienstleistung, sondern ein Prozess, der durch Ideen, Austausch und Engagement gestaltet wird. Versammlungen, Aktionen und Rückmeldungen sind dabei ein wichtiges Element.
- Es beseht die Möglichkeit, bei Aktionen, Führungen und Festen die Entwicklung auf dem Acker mitzuverfolgen. Mithilfe auf dem Acker oder in anderen Bereichen ist möglich, aber nicht verpflichtend.
- Es werden in regelmäßigen Abständen Versammlungen mit den Ernteteilern abgehalten, um Organisation und Entwicklung des Prozesses abzustimmen.
- Solawis sind bunt! Wir stehen für eine weltoffene und demokratische Haltung auf dem Acker! Bei uns ist kein Platz für Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und andere menschenverachtende Ansichten.